Bistum Fulda


 

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MISEREOR

Kirchliches Hilfswerk....

 

RENOVABIS-Hilfswerk

Renovabis ist das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche. Wir helfen bei der pastoralen, sozialen und gesellschaftlichen Erneuerung der Länder in Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

GESCHICHTE UNSERER KIRCHENGEMEINDE

So war der Anfang
 
Anfang

Vor dem 2. Weltkrieg gab es in Zimmersrode nur eine einzige katholische Familie. Ihr Ursprung war ein Italiener namens Prestini, der beim Bau der Main-Weser-Bahn 1850 beteiligt war und eine Deutsche aus Zimmersrode geheiratet hat. Nach dem 2. Weltkrieg 1946 kam eine Welle von Heimatvertriebenen vorwiegend aus dem Sudetenland nach Zimmersrode. Viele kamen aus den Kreisen Mährisch-Schönberg, Mies bei Pilsen und von der deutschen Sprachinsel Iglau. So erhöhte sich die Zahl der Katholiken in Zimmersrode selbst auf 300, in den umliegenden sieben Ortschaften (Neuenhain, Dorheim, Schlierbach, Waltersbrück, Bischhausen, Gilsa und Römersberg) lebten an die 600 Katholiken. Seit 1949 war Zimmersrode Sitz eines Geistlichen. Es war Pfr. Paul Wistuba, der selbst Heimatvertriebener war. Die hl. Messen an den Sonntagen wurden in den evangelischen Kirchen gefeiert, werktags dagegen in der Wohnung des Seelsorgers.

 

Der Bauplatz für die Kirche „Auf der Heilswiese 4“ wurde am 24. April 1951 für knapp 3.000,-- DM erworben. Die Ausschachtung, für die eine Firma normalerweise zwei Wochen benötigt, wurde in gut vier Tage durch Eigenleistung unserer Männer beendet.
Hans Fekl nahm am 25. April 1954  den ersten Spatenstich vor. Pfarrer Schröer legte besonderen Wert darauf, einheimische Firmen beim Kirchbau zu bevorzugen, wie z.B.Firma Justus Reuber, Oskar Hälbig oder Johannes Eckhardt. Während auf dem Bauplatz tüchtig gearbeitet wurde, kümmerte sich Pfr. Schröer um die Bezahlung der Rechnungen.
Die tatsächlichen Baukosten beliefen sich am Ende auf 40.000 DM. Davon hat der Bonifatiusverein in Paderborn 24.000 DM zur Verfügung gestellt, die Diözese Fulda leistete einen Zuschuss von über 6.000 DM, und die Spenden der K atholiken in den Gemeinden unserer Seelsorgstelle erreichten die Höhe von knapp 5.800,-- DM. Anfang Juli 1955 war der Kirchbau restlos bezahlt. Die Gemeinde spendete weiter für die Inneneinrichtung.
Die Grundsteinlegung konnte bereits am 27. Mai 1954 (Christi Himmelfahrt) durch den Geistlichen Rat, Dechant Heinrich Becker aus Fritzlar, im Auftrag des Bischofs vorgenommen werden.

 

Je näher der Kirchbau seiner Vollendung entgegensah, um so intensiver wurde der Schriftverkehr mit dem Generalvikariat in Fulda. Zum einen ging es um die Frage der Zuschüsse für den geplanten Glockenturmbau, der aus Kostengründen leider nicht genehmigt wurde. Zum anderen beschäftigte die Kirchengemeinde die Frage, wann und durch wen die Kirche eingeweiht werden sollte.

 

Die Weihezeremonien wurden von Herrn Generalvikar Prälat Robert Günther geleitet. Sein Assistent Paul Burschel aus Fulda und Pfr. Weinrich aus Homberg wirkten dabei mit. Auch der ev. Pfarrer Grein sprach ein Grußwort: „Wie schön und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen“. Nach der Einsegnung der Kirche feierte Herr Generalvikar Günther ein Levitenamt zu Ehren des Apostelfürsten Petrus.

So sah unsere Kirche Sankt Peter am Tag ihrer Weihe aus. Man einigte sich auf den hl. Petrus als den Kirchenpatron. Damit dokumentierte man die bonifatianische und petrinische Herkunft unserer Kirche auf der einen und unsere Verbindung zum St. Petri Dom in Fritzlar auf der anderen Seite. Bis zum Jahre 1959 haben die Gläubigen noch Sammellisten für Spenden geführt, um die Innenausstattung der Kirche zu finanzieren.

Das Innere der Kirche wurde im Laufe der Zeit immer mehr verändert. Der Altar mit dem Tabernakel in der Mitte ist jedoch an seiner ursprünglichen Stelle geblieben. Der Kunstausschuss der Diözese Fulda hat schon im Jahre 1969 von Altarumgestaltungen abgeraten, da der Altar in einem solch kleinen Altarraum in der Achse des Raumes bleiben muss und weil darüber hinaus die Altaranlage mit den Stufen zur Rückwand steht.

Marienaltar
 
Bildunterschrift des 2. Bildes

Die gegenwärtige Umgestaltung ging von der vorgegebenen eucharistischen und christozentrischen Altarausrichtung aus, um durch das neue Bild der Allerheiligsten Dreifaltigkeit über dem Tabernakel noch mehr zu verdeutlichen, dass der Dreifaltige Gott in der Mitte unseres Gottes-hauses sein Zelt aufgeschlagen hat. Die Altarwand aus dem Sandstein erinnert an den Felsen Petri, unseres Patrons, auf dem der Herr seine Kirche gebaut hat.

Auch unser Marienaltar im rechten Schiff der Kirche hat eine Änderung erfahren. In den ersten Jahren sah man dort ein Wandgemälde der allerseligsten Jungfrau Maria, das Frau Emma Bittner (+1981) gestiftet hatte. Zu Beginn der 80er Jahre wurde das Gemälde durch eine dreidimensionale Statue Unserer Lieben Frau von Fatima ersetzt. Als Ausdruck ihrer Liebe und Treue zu der Gottesmutter haben die Gläubigen bei jedem Besuch der Kirche immer schon gerne kleine Kerzen angezündet. Eine Rosenkranzandacht als Ausdruck der Marienfrömmigkeit findet seit Jahren jeden Donnerstag in St. Peter statt. Viele auswärtige Besucher unserer Gottesdienste oder nächtlichen Anbetungsstunden, die seit 1984 monatlich in St. Peter stattfinden, haben im Verlauf der Jahre gerne für kleinere Renovierungsarbeiten oder Anschaffungen für die Kirche Geld gespendet. Mit ihrer Hilfe wurde kürzlich die Polsterung der Kirchenbänke erneuert. Als Geschenk zum 50-jährigen Jubiläum (2004) unserer Kirchweihe hat die auswärtige Gruppe der Beter eine Petrus-Fahne für unser Gotteshaus gespendet, und die Gläubigen unserer Gemeinde haben durch ihre Spenden die Erneuerung der Sakristeiglocken und der Altarleuchter ermöglicht. Die 6 Altarleuchter stammen noch aus der ersten Zeit unseres Gotteshauses. Sie waren das Geschenk der evangelischen Gemeinde zur Kirchweihe 1954. Wir haben uns entschieden, diese Leuchter als Zeichen der bleibenden Verbundenheit mit der ev. Gemeinde erneuern zu lassen, anstatt neue anzuschaffen.

 

BILDGALERIE

 
 

Amtsübergabe und Abschied in St. Peter Neuental


 

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